Dokumentationen, Kurzfilme und mehr

 


Terra Xplore gesendet im ZDF am 10.08.2025

Wie lange kannst du den Schein noch wahren?

 
Alkoholsucht: Kannst du sie vererben?

 

Carolin war alkoholsüchtig, wie ihre Mutter – bis ihr der Entzug gelingt. Doch ist Alkoholsucht genetisch veranlagt? Welche Rolle spielt das kindliche Trauma? Jasmina Neudecker geht auf Spurensuche.

 
 

Alkohol – noch Genuss oder schon Abhängigkeit? 

Wo fängt die Sucht nach Drogen oder Alkohol an? Sobald der Kater zur Gewohnheit wird? Fakt ist: Eine Suchterkrankung betrifft nie nur eine Person. Sie reißt die Familie und das Umfeld mit hinein. Für Kinder ist es besonders prägend, wenn ihre Eltern alkoholkrank sind. Einerseits ist da das Trauma – bis hin zur Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) – und das Lernen nach Vorbild. Auf der anderen Seite auch die genetische Veranlagung. Denn die Disposition zur Alkoholsucht ist teilweise vererbbar.

 

Raus aus der Alkoholsucht – trotz schwerem Erbe

Biologin Jasmina Neudecker trifft Carolin, die diesen Kreislauf durchbrochen hat. Ihre Mutter war Alkoholikerin – und irgendwann trank auch Carolin immer mehr, wurde alkoholabhängig. Bis sie merkte: So kann es nicht weitergehen. Für sich, für ihre Familie, hörte sie auf. Dazu musste sie ihr Belohnungssystem überlisten, es neu programmieren. Für Terra Xplore spricht Carolin zum ersten Mal gemeinsam mit ihrer Familie über ihre schleichende Abhängigkeit, über Entzug und Abstinenz.

Carolin hat mit dem Alkohol versucht, ihren Alltag zu bewältigen. Um mehr über Bewältigungsstrategien zu erfahren, spricht Jasmina Neudecker mit Prof. Dr. Christian Hanshans von der Hochschule München, der zum Thema Suchttherapie forscht. Von ihm erfährt sie, ab wann vermeintlicher Alkoholgenuss schon eine Sucht sein kann.

37 Grad - die Einzeldokus

37 Grad - die Einzeldokus im ZDF
 

Sendung vom 01.04.2025

 

Vergiftete Kindheit: Wenn Alkohol Familien belastet

 

Jedes fünfte bis sechste Kind in Deutschland wächst mit einem suchtkranken Elternteil auf. Viele von ihnen werden vernachlässigt und Opfer psychischer oder physischer Gewalt.

Diese Belastungen prägen Kinder suchtkranker Eltern oft ein Leben lang. Was haben diese heute Erwachsenen erlebt, und was bedeutet das für das weitere Leben? Nur wenige Betroffene gehen an die Öffentlichkeit.

Die Last der Fürsorge

Tanja (38) ist Kinderkrankenschwester. Sie musste sich schon als Kind um ihre alkoholabhängige Mutter kümmern. Von ihr wird Tanja übel beschimpft, und sie ist dennoch immer für sie da - bis an die Grenze des Machbaren. "Du funktionierst in deinem System. Jeder hat eine Rolle. Meine war halt, dass ich beschützen wollte." Erst als Erwachsene stellt Tanja fest, dass sie mit dieser Aufgabe heillos überfordert war und ist. Sie möchte nun die Vergangenheit aufarbeiten und geht an die Öffentlichkeit – gegen den Willen ihrer Eltern. Die brechen daraufhin den Kontakt zu ihr ab.

Vater, Verantwortung, Verzweiflung

Wenn Mandys (47) Vater betrunken aus der Kneipe kommt, ist er oft aggressiv. Unter seiner Gewalt hat besonders Mandys Mutter gelitten. Sie verlässt nach 15 Jahren Ehe die Familie über Nacht. Da ist Mandy erst 16 Jahre alt. Aber sie entscheidet sich, bei ihrem Vater zu bleiben. Für ihn macht sie neben ihrer Ausbildung den Haushalt, putzt, kauft ein. Bis heute kämpft Mandy mit ihren ambivalenten Gefühlen zu ihrem Vater.

 

Hoffnung trotz Trauma

Nicolas' Mutter stirbt an ihrer Sucht, als er gerade zehn Jahre alt ist. Für ihn ist das extrem hart, er kommt erst nicht gut zurecht. Heute sieht er den Tod seiner Mutter im Rückblick als Chance: "Weil sie nicht mehr da war, habe ich mehr Sicherheit im Leben bekommen." Nicolas (23) geht offen mit seiner Geschichte um. Er engagiert sich ehrenamtlich in einer Gruppe für Kinder aus suchtbelasteten Familien, die ihm selbst damals sehr geholfen hat. "Meine Botschaft ist einfach: Sucht euch Hilfe. Du entscheidest, wie dein Leben läuft und nicht deine Eltern. Und du bist auch nicht schuld an ihrer Krankheit."

37 Grad begleitet drei erwachsene Kinder aus suchtkranken Familien. Tanja, Mandy und Nicolas brechen ihr Schweigen - für die anderen, die bis heute unter den Erfahrungen ihrer Kindheit leiden.

 

Dokumentation  -  Ausstrahlung Januar 2025 in drei Teilen

Dirty Little Secrets ·

Warum wir immer weiter trinken

 

Folge 1: In Vino Veritas

Ein Glas Rotwein am Tag ist gesund: Der Mythos hält sich bis heute. Einige Wissenschaftler haben dieser Erzählung den Kampf angesagt. Doch mächtige Player arbeiten daran, dass das Image von Alkohol so bleibt, wie es ist.

Folge 1

 

Folge 2: Die Alkoholflüsterer

Warum gibt es auf Weinflaschen keine Warnhinweise wie auf Zigarettenpackungen? Und wieso dürfen Alkoholhersteller Sportveranstaltungen sponsern? Alkohol ist ein Gesundheitsrisiko, schon bei geringen Mengen. Und: Der Konsum von Alkohol erhöht das Risiko für Krebs. Wenn es darum geht, wird die Lobby schnell aktiv. Und sie hat Verbündete. Die Spur führt nach Brüssel.

Folge 2

 

Folge 3: Prost, Berlin!

Deutschland ist Alkoholland: Begleitetes Trinken ab 14, Politiker als Bierbotschafter und Alkoholwerbung an jeder Ecke. Schärfere Regeln? Muss nicht sein. Es geht um ein Kulturgut und viel Geld. Und darum, wie die Bundesregierung eine Studie mit brisanter Empfehlung verschwinden ließ.


Lass es los  von Laith Al-Deen        Textauszug

Manchmal kann man es nicht vermeiden/ Manchmal fehlt einfach die Kraft/ Und man lässt das Leben entgleiten/ Wie eine tonnenschwere Last/ Als es anfing warst Du dir sicher/ Du hättest alles alleine im Griff/ Einen Monat später wusstest du nicht mehr/ Was Wahrheit oder Lüge ist/ Es war kein Feuer mehr in deinen Augen/ Deine Gedanken ohne Ziel/ Aus deinem Mund nur leere Worte/ Voller Schuldgefühl/ Hast keine Kraft mehr in deiner Seele/ Deine Liebe ist ohne Herz/ Nur wenn Du endlich loslässt/ Besiegst Du diesen Schmerz/ Damit du wieder Licht siehst/ (Lass es los)/ Und es wieder leuchtet/ (Lass es los)/ In Dir/ Dami du wieder Luft kriegs/ (Lass es los).......


Der letzte Optimist von Judith Holofernes         Textauszug

Nichts hieran ist gut/ Nichts werd ich daraus lernen/ Mein Herz pumpt nichts als Blut mehr/Und hinter diesen Sternen/ Nichts als Satellitenschrott/ Undendlichkeit und Elend/ Die Sterne blinken einzeln/ Und gehen aus/ Weil der letzte Optimist/ Sie nicht mehr braucht/ Und nichts ist so trist/ Wir ein Optimist/ Mit der am Nase am Asphalt/ Der sagt "Mir ist nich kalt/ Ich bleib hier liegen/ Ich bleib hier liegen."


Das Bier zum Feierabend, der Wein zum Essen, der Sekt beim Familienfest – Alkoholkonsum ist in Deutschland gesellschaftlich breit akzeptiert und gehört für viele Menschen ganz selbstverständlich zu ihrem Alltag. Kinder und Jugendliche erleben in ihrem familiären Umfeld, wie Eltern, Verwandte und andere nahestehende Personen mit Alkohol umgehen. Und dabei lernen sie am Vorbild

Das Video wurde von der Alliantie Alcoholbeleid Nederland (AAN) in deutscher Übersetzung zur Verfügung gestellt zur Aktionswoche Alkohol 2024 

 

Der Aufruf des Videos erzeugt eine Server-Verbindung mit YouTube. Mit dem Aufruf des Videos erklären Sie sich damit einverstanden, dass Daten über Ihr Nutzungsverhalten, sowie Geräteinformationen(IP-Adressen o. ä.) von YouTube erfasst werden.


Wie Kinder trinkende Erwachsene sehen und empfinden

 

Fragile Childhood - Monsters

(fragile Kindheit - Monster)

 

Der Aufruf des Videos erzeugt eine Server-Verbindung mit YouTube. Mit dem Aufruf des Videos erklären Sie sich damit einverstanden, dass Daten über Ihr Nutzungsverhalten, sowie Geräteinformationen(IP-Adressen o. ä.) von YouTube erfasst werden.


 

 

 

Vergessene Kinder: Nicolas' Weg aus einer Suchtfamilie I 37 Grad Sendung

Nicolas’ Kindheit ist von Angst und Unsicherheit geprägt. Seine Eltern erlebt er zuhause oft im Vollrausch: aufbrausend, verunsichernd, angsteinflößend. Sind Mutter und Vater nüchtern, versprechen sie, sich zu bessern. Nicolas wird nicht nur gefühlsmäßig hin-und hergeworfen, sondern pendelt zwischen zuhause und dem Haus seiner Oma. Irgendwann ziehen Nicolas und seine Mutter dann ganz zur Oma. Doch die Alkoholkrankheit bleibt. 2012 stirbt Nicolas’ Mutter an den Folgen ihrer Alkoholsucht. Nicolas’ Tante nimmt den Zehnjährigen zu sich


Terra Xplore (2025)

Sucht in der Familie: Bist Du co-abhängig?

Mit Leon Windscheid

 

Wie beeinflusst Sucht in der Familie die Angehörigen? Betty Taube (Influencerin, Model/GNTM) erzählt Psychologe Leon Windscheid über ihre Kindheit mit ihrer alkoholkranken Mutter, ihren daraus resultierenden Zusammenbruch und ihren Weg raus.

Heute schaut sie versöhnlich auf ihre Lebensgeschichte und ihre Mutter-Tochter-Beziehung zurück, wenngleich diese von „Trauma-Bonding“ geprägt war – einer traumatisierend toxischen emotionalen Verwicklung.

Erstelle deine eigene Website mit Webador